Andrésy 2016
Vom 25. bis zum 27. November hieß es wieder “auf nach Frankreich” für insgesamt 48 Teilnehmer. In alt bewährter Manier, wenn auch mit neuem Busfahrer (an dieser Stelle schon mal ein herzliches Dankeschön an Frans, der uns in diesem Jahr zum ersten Mal fuhr und diese nicht immer einfach Aufgabe – wenn man die schmalen Straßen Andrésy’s bedenkt – mit Bravour meisterte), auf nach Andrésy, der Partnerstadt von Haren, um in diesem Jahr wieder an den 20 Bornes d’Andrésy teilzunehmen.
Nachdem die Veranstaltung im letzten Jahr leider abgesagt werden musste, war die Warteschlange für die Plätze im Bus in diesem Jahr lang. Am Freitag ging es dann pünktlich am Vormittag in Nordhorn los, über Lingen dann nach Haren, wo die letzte Haltestelle auf dem Hinweg war und sich der Bus füllte. In diesem Jahr war ein Großteil der Mitfahrer zum ersten Mal dabei, nichts desto trotz wurden bekannte und bewährte Traditionen gewahrt, wie zum Beispiel das inzwischen obligatorische Schauen des Filmes „Willkommen bei den Scht’is“, wenn es in Richtung französische Grenze geht.
Mit viel guter Stimmung kamen wir gegen 22 Uhr in Frankreich am „Complexe Sportif Stéphane Diagana“ an, wo und unsere französischen Freunde bereits mit einem Aperitif erwarteten. Mit viel Herzlichkeit und einigen ersten offiziellen Worten ging der erste Abend vorüber und das Nachtlager wurde eingerichtet.
Am Samstagmorgen erwartete und wieder ein gut gefülltes, typisch französisches Frühstücksbuffet, was das Comité de Jumelage für uns vorbereitet hatte. Im Anschluss ging es dann auf den Markt von Andrésy, wo die nächste Tradition wartete: Alle, die das erste Mal bei der Fahrt dabei waren, haben die Ehre eine Auster zu schlürfen. Die Händlerin auf dem Markt erkannte uns schon wieder und so öffnete Sie zusammen mit Klaus, der bei unserem letzten Besuch sein eigenes Austernmesser geschenkt bekommen hatte, die Muscheln. Nach dem Marktbesuch ging es dann weiter nach Paris, wo sich jeder den Tag gestalten konnte, wie er mochte. Kurz vor Abfahrt am Abend, trafen wir uns dann alle wieder auf dem Weihnachtsmarkt von La Défense auf einen gemeinsamen Glühwein. Nicht das Paris nicht immer eine Reise wert wäre, aber grade zur Weihnachtszeit ist die Stadt wunderbar festlich geschmückt und absolut sehenswert!
Zurück in Andrésy erwartet uns das erste Abendessen mit dem französischen Part des Partnerschaftsforums. Mit einigen guten Gläsern Wein und weiteren Getränken, leckerem Essen und Snacks war auch dieser Abend in geselliger Runde kurzweilig und sehr nett. Im Hinterkopf hatten die meisten natürlich den Lauf, der am Sonntag früh auf dem Plan stand und immerhin war das Frühstück auf halb 7 angesetzt, dementsprechend verabschiedeten sich die ersten früher, andere später auf ihre Matratzen. Früh ging das Licht in der Halle und wieder erwartete uns ein leckeres Frühstück. Um viertel vor 9 startete dann der Halbmarathon, anschließend gingen dann auch die 10km- und 5km-Läufer auf die Strecke. Gestärkt von den französischen Delikatessen der letzten Tage, waren richtig gute Zeiten dabei! Zum Mittag hin waren dann alle wieder wohlbehalten im Ziel angekommen und uns erwartete wieder unsere eigene kleine Siegerehrung. Die Organisatoren des Laufes ließen sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, die besten deutschen Läufer zu ehren uns so durften einige von uns auf die Bühne und die Glückwünsche von den Organisatoren sowie dem Bürgermeister entgegennehmen.
Anschließend kam dann der vorerst letzte offizielle Part der Fahrt: Das Mittagessen mit allen Organisatoren und Helfern des Laufes, Vertretern der Stadt, weiteren geladenen Gäste und uns. Nach einem leckeren Menü mussten wir uns dann langsam wieder auf den Weg nach Deutschland machen. Das Comité de Jumelage begleitete uns zum Bus und wir machten uns auf die Heimreise. Müde und erschöpft, dennoch erfüllt von einem wieder einmal sehr gelungenen Wochenende, kamen wir gegen Mitternacht wieder im Emsland an, wo sich die Wege aller trennten.
Auch in diesem Jahr wurden viele Freundschaften gepflegt und neu geschlossen und es ist jedes Jahr wieder toll zu sehen, wie unglaublich herzlich die Franzosen uns dort aufnehmen und verpflegen! So müde man auch im Anschluss sein mag, diese Reise ist einzigartig und es absolut wert.
Ein großes Dankeschön an Ines, die in diesem Jahr das zweite Mal diese Fahrt geleitet hat und alles wirklich wunderbar gemeistert hat! Vieles war neu, vieles war bekannt und doch ist es jedes Mal wieder aufregend und eine Herausforderung. Ines, du hast das klasse gemacht! Vielen Dank, dass du dir die Mühe machst. J
Danke auch nochmal an Frans, der uns wirklich super gefahren hat! Sowie allen, die die Fahrt zu dem machen, was sie ist, Traditionen wahren und weiterentwickeln und allen, die diese Fahrt mitgestalten und dabei waren! Es ist und bleibt ein einzigartiges Erlebnis für alle Lauffreunde.
MERCI ET A L’ANNEE PROCHAINE J
Anbei einige Impressionen der Fahrt: